Nach unserem Aufenthalt an den Cinque Terre, ging für uns die Reise weiter in die Toskana.
Der Norditalien Roadtrip mit meinen beiden Jungs war noch lange nicht zu Ende. Über Pisa fuhren wir weiter in unsere nächste Unterkunft auf einem Berg mit wundervollem Ausblick auf Florenz. Wenn ich so an diesen Roadtrip zurückdenke, zählt diese Unterkunft, die Umgebung und die Zeit dort, mit zu den schönsten Erinnerungen.
Erst einmal ein Blick nach Pisa
Als wir unterwegs waren nach Pisa, stellte ich mich auf Menschenmassen und eine anstrengende Parkplatzsuche ein. Aber da wurde ich enttäuscht 😉 Denn wir fanden sofort einen Parkplatz vor der Stadtmauer, welche die Altstadt von Pisa umrahmt – um genau zu sein, auf der Via Vittorio Veneto. Nur falls ihr auch mal in Pisa einen Parkplatz suchen solltet. Von dort schlenderten wir gemütlich zum berühmten Schiefen Turm von Pisa. Kurz bevor wir da ankamen, meldeten meine Jungs Hunger an. Da wir zufällig schon in einer Straße liefen, wo lauter Restaurants waren, nahmen wir in einem davon mit Blick auf den Turm Platz. Dieses lag auf der Via Cardinale Pietro Maffi. Und immer noch, von Menschenmassen bisher keine Spur.
Mit einer Pizza gestärkt ging es dann weiter zum Turm.
Was ich bisher nicht wusste war, dass der Turm bestiegen werden kann. Mein Großer wollte direkt hoch, meine Begeisterung hielt sich in Grenzen.
Hoch…auf einen schiefen Turm?!
Aber was soll‘s…wenn wir schon mal da sind…warum nicht…
Naja, an der Kasse angekommen, wurden wir eines besseren belehrt: Kinder unter 8 Jahren dürfen auf den Schiefen Turm von Pisa nicht hoch. Wenn ihr dies also vor hattet, nun wisst ihr Bescheid.
Na gut, dachte ich mir, dann muss ich wenigstens den teuren Eintrittspreis mal drei nicht bezahlen. Denn der ist meiner Meinung nach zu hoch für dieses doch eher kleine Vergnügen.
Wir schauten uns den Turm somit von unten an, machten die obligatorischen Fotos und spazierten weiter.
Was ich über den Turm und auch über dessen direkte Umgebung ebenfalls nicht wusste: der Schiefe Turm von Pisa war als freistehender Glockenturm für den Dom von Pisa gebaut worden. Daher steht direkt am Turm der Dom von Pisa und dahinter noch die achteckige Taufkapelle. Beide Gebäude liegen inmitten einer Grünanlage und sind durchaus sehr sehenswert – auf jeden Fall von außen.
Nachdem wir uns den Dom und die Taufkapelle zu Genüge angeschaut haben, ging es für uns mit einem echt italienischen Eis in der Hand zurück zum Auto.
Ein fantastisches B&B und das alte Florenz
Unsere Reise führte uns weiter Richtung Florenz.
Die nächsten Nächte übernachteten wir in einem super tollen Bed & Breakfast bei Bagno a Ripoli auf einem Berg mit Aussicht auf Florenz
Eine tolle Unterkunft, mit wundervoller Natur drum herum und eine perfekte Lage, um die Gegend zu erkunden. Durchaus ein Geheimtipp, vor allem für Familien, weswegen wir diese Pension auch direkt in unsere Liste der Unterkunftsempfehlungen für Familien gepackt haben. [Link folgt in Kürze]
Nach einem traumhaften Sonnenuntergang und einer erholsamen Nacht, ging es dann langsam ins Bett und am nächsten Tag nach Florenz.
Mein Plan für Florenz war, das Auto daheim zu lassen und den Bus nach Florenz rein zu nehmen.
In Florenz sind wir in der Nähe der Ponte S.Niccolò ausgestiegen, um dann eine Runde zu laufen und somit möglichst viel von Florenz zu sehen.
So sind wir zunächst über die Brücke rüber auf den Berg, um uns an der Piazzale Michelangelo die Stadt von oben anzuschauen. Von dort aus haben wir uns treiben lassen und landeten in einem großen Park, dem Giardino di Boboli. Der Park ist wirklich riesig und es gibt viel zu entdecken und tolle Plätze mit Aussicht und ganz vielen Wiesen zum Picknicken – was wir auch gemacht haben. Wir haben uns eine schöne Stelle, wenn nicht sogar die allerschönste überhaupt, gesucht und haben ein paar Kekse gefuttert.
Kennst du das: du machst extra wegen der Kinder eine Pause, damit sie sich was ausruhen können, weil sie ja müde werden vom Laufen. Und was passiert?! Du sitzt und die Kinder toben herum. Naja.
So ist’s halt.
Nach dem Park ging es dann runter an die Uferpromenade bis zur berühmten Ponte Vecchio. Und hier ging es dann los mit dem Durchschieben. Da Florenz und diese Brücke so gut besucht sind, sind wir hier nicht weiter gemütlich entlang geschlendert, sondern wurden über die Brücke von den Menschenmassen durchgeschoben. Ein Tipp von mir: besucht die Ponte Vecchio am Besten früh Morgens oder ab spät Nachmittags. Und am besten nicht im Sommer! 😉
Ob sich die Ponte Vecchio trotzdem lohnt? Ja, es lohnt sich sich die Brücke mal anzuschauen. Das Bauwerk ist schon beeindruckend. Ich hätte gerne mehr Zeit gehabt und auch den Platz und die Ruhe mir die Details anzuschauen. Aber dann halt beim nächsten Mal.
Nach der Ponte Vecchio schlenderten wir noch weiter durch die Innenstadt von Florenz, bis es dann am späten Nachmittag mit dem Bus zurück in unsere Unterkunft ging.
In den danach folgenden Tagen, haben wir unseren Roadtrip durch den Norden Italiens fortgesetzt und noch Venedig, Burano, Verona und am Garda See Halt gemacht. Unsere Erlebnisse vor Ort und die Reisetipps erfahrt ihr dann im nächsten Artikel, der hier in Kürze online gehen wird. Selbstverständlich verlinken wir dann auch an dieser Stelle auf Teil 4 unseres Norditalien Roadtrips mit Kindern.