Giethoorn – das Venedig der Niederlande. Warum ausgerechnet Giethoorn diesen Titel abbekommen hat, weiß ich nicht. Vielleicht war es wieder einmal dieses Internet. Dabei gibt es doch so viele Städtchen in der Niederlande, die Giethoorn ähnlich sind und ebenfalls als irgendeine Art “Venedig” betitelt werden könnten.
Was macht Giethoorn aus?
Giethoorn selbst ist eine kleine Stadt, um nicht zu sagen ein Dorf. Die „Innenstadt“ ist komplett autofrei. Drum herum gibt es einige Parkplätze und du kommst relativ nah dran, ohne lange laufen zu müssen. Die Touristen werden im Sommer sogar in Bussen hierher gebracht – nur um dir schon einmal eine Idee des Andrangs zu geben.
Durch die Innenstadt fließt ein Fluss, was auch der Grund ist, weshalb es hier sehr viele Brücken gibt. Meistens sind es Zugänge zu Häusern. Daher gibt es nur einen schmalen Weg, der durch das Dorf führt und dort treffen sich dann alle Touristen. Was ein Spaß!
Wenn du keine Lust auf das Gedränge hast, dann komm am besten ganz früh oder ganz spät.
Diesen Weg kannst du durch das Dorf durchlaufen, mit einigen wenigen Ausläufern zum Binnensee zum Beispiel. Du kannst es dir sicherlich schon vorstellen, mit dem Kinderwagen hier durch…es ist zwar machbar, Spaß macht es aber nicht.
Auch auf dem Wasser kann man im Stau stehen
Kommen wir zurück zum Fluss. Wo Wasser ist, dort sind auch Boote. Bootsverleihe gibt es direkt schon am Rande des Dorfes oder etwas weiter außerhalb, dann ist auch das Fahrvergnügen länger. Auch hier gilt, komm am besten nicht zu den Stoßzeiten, ansonsten darfst du Stau stehen im Boot. Ist auch mal was anderes 😉
Als ich mit meinem Sohn damals den Ausflug nach Giethoorn gemacht habe, sind wir ziemlich früh hin. Wir waren damals mit die ersten Touristen und konnten somit auch direkt ein Boot erhaschen. Nach unserer kleinen Bootstour war es allerdings schon sehr voll auf dem Hauptweg durch Giethoorn. Daher haben wir uns an den Rand vom Fluss gesetzt und schauten den Booten und den Besuchern zu.
Alles in allem war es trotzdem ein schöner Ausflug.
Zum Essen und übernachten ging es dann nach Enkhuizen. Mehr Platz, weniger touristisch und Wasserkanäle hat es auch.