Die ursprüngliche Idee zu dieser Niederwalddenkmal-Ausflugstour auf und entlang des Rheins entstand als Geburtstagsgeschenk für meinen Vater. Als ich Anna von diesem Ausflug erzählt hatte, war auch ihre Begeisterung sehr schnell geweckt und dass es den Jungs gefallen würde, war sowieso klar. Boot fahren, Seilbahn fahren, am Rhein entlang spazieren und zwischendurch noch ein Eis abgreifen, wer sagt da schon “Nein”?!;)
Da die Gegend rund um das Niederwalddenkmal von uns zu Hause aus eine gute 3-stündige Autofahrt entfernt ist, war schnell klar, dass eine Übernachtung vor Ort das sinnvollste ist. Um die Fahrten und die Tagesplanung zusätzlich zu entspannen, haben wir uns am Ende sogar für ein Familienwochenende mit 2 Übernachtungen entschieden. Für die Tour selbst sollte ihr euch auf jeden Fall 1 ganzen Tag Zeit nehmen. Wir hatten uns für das Schiff um 10.15h entschieden und waren gegen 20.00h wieder in der Ferienwohnung.
Apropos, die Unterkunft selbst war mal wieder ein absolutes Highlight. Anna hat da durchaus ein sehr gutes Händchen für und hat auf booking.com die Ferienwohnungen Webergarten in Östrich-Winkel gefunden. Diese wollen wir euch sehr ans Herz legen. Sehr freundliche Gastgeber, wunderschönes Gelände und eine saubere, moderne Ferienwohnung. Schaut gerne auf unserem Beitrag “Unserer Ferienwohnung in einer grünen Oase” vorbei, um mehr über diese kleine Perle zu erfahren.
Eltville –> Assmannshausen
Am nächsten Morgen ging es dann los in Richtung Eltville. Der Plan war das Auto dort stehen zu lassen, mit einem Schiff der KD rüber nach Assmannshausen zu fahren, von dort hoch zum Niederwalddenkmal zu wandern, mit der Seilbahn runter nach Rüdesheim zu fahren und dort den Zug wieder zurück nach Eltville zu nehmen. Eine hübsche kleine Tagestour mit viel Abwechslung.
Eltville selbst ist in ein sehr schönes kleines Dörfchen direkt am Rhein gelegen mit einer alten Burganlage die zu Erkundungstouren einlädt. Wenn nicht genug Zeit dafür sein sollte, lohnt sich zumindest einer kleiner Bummel rund um den Schiffsanleger, um die Vielzahl an Rosensträuchern zu bewundern und den Duft der Blüten zu genießen.
Die Schifffahrt von Eltville nach Assmannshausen dauert gute 90 Minuten während denen wir einen tollem Panoramablick auf die Weinberge, -dörfer und -güter der Region und kurz vor Schluss auch auf das Niederwalddenkmal hatten.
Assmannshausen –> Rüdesheim
In Assmannshausen angekommen ging es dann zu Fuß weiter zum Denkmal. Die ersten Kilometer ziehen sich direkt vom Ende des Dorfes aus bergauf durch den Wald. Oben angekommen geht es an einem kleinen Wildgehege vorbei und dann auf ausgebauten Wegen vor zum Rande der Weinberge mit verschiedenen Aussichtspunkten auf das Rheintal.
Unterwegs wartet als kleiner Zwischenstopp die „Zauberhöhle“, ein ca 20 Meter langer Gang, der durch seine Windungen kein Tageslicht reinlässt. Für die Kinder war es ein kurzweiliger Spaß immer wieder durch den Tunnel zu rennen und sich gegenseitig mit „Monstergeräuschen“ zu gruseln.
Von hier gab es einen stetigen Strom von Spaziergängern, die zwischen Denkmal und den entfernteren Aussichtspunkten flanierten. Nachdem wir uns ein paar Minuten bei wunderschöner Aussicht m Niederwalddenkmal ausgeruht hatten, ging es mit der Seilbahn runter nach Rüdesheim. Die Gondelfahrt über die Weinberge hinweg war ein weiteres Highlight auf dieser Tour. Mit Rüdesheim und dem Rhein vor Augen und der Stille über den Weinreben haben wir diese paar Minuten der Ruhe einfach mal genossen.
Direkt vor dem Ausgang der Seilbahn hat uns ein Eiscafe angelacht, an dem wir natürlich nicht einfach vorbeilaufen konnten. Gut gestärkt ging es dann durch die Gassen von Rüdesheim, was an diesem Sommertag ebenfalls sehr gut besucht war, zum Bahnhof. Erschöpft, am Ende eines schönen Familienausflugs, und um eine tolle Erinnerung reicher, freuten wir uns auf unsere Heimkehr in die Ferienwohnung.
Die Tour rund um das Niederwalddenkmal funktioniert sehr gut mit Kindern. Unsere Jungs waren zu diesem Zeitpunkt 10, 7 und 4 Jahre alt und sie hatten auf jeden Fall ihren Spaß. Mit ein bisschen Motivation zwischendurch, habe sie alle die Strecke gut geschafft.
Wir waren diesen Tag mit Proviantrucksäcken unterwegs und haben immer wieder schöne kleine Pausen eingelegt. Zu dieser Art Ausflug gehört dies einfach dazu. Was ist schon eine kleine Wanderung ohne Picknick im Grünen?! Ein schönes Fleckchen suchen mit einer tollen Aussicht, den Proviant auspacken und einfach den Moment genießen.
Doch auch für Alternativen wäre gesorgt gewesen. Auf der gesamten Strecke gibt es immer wieder Möglichkeiten in Restaurants oder Cafés einzukehren und sich einen Snack auf die Hand zu holen. Also jedem das Seine:)
Habt ihr diese Tour auch schon gemacht? Wie waren eure Erfahrungen?
Oder habt ihr sogar ähnliche Ausflugstipps entlang des Rheins, die ihr mit uns teilen könnt?