Unser Familienurlaub in Deutschlands Norden bei dem wir unter anderem Zeit auf Fehmarn und Langeoog verbracht haben, führte uns auch für ein paar Tage ins Ammerland. Auch wenn Papenburg selbst, nicht viel mit dem Ammerland zu tun hat, so lag es doch in gut erreichbarer Auto-Distanz von unserer Unterkunft. Daher tauchte eine Werksbesichtigung der historischen Meyer-Werft bei unseren Überlegungen nach einem lohnenswerten Tagesausflug auf.
Das Interesse war sehr schnell bei allen Mitreisenden geweckt. Also habe ich noch am selben Abend direkt mal versucht unsere Tickets für die Werftbesichtigung vorab online zu buchen. Es blieb jedoch bei einem Versuch, denn Familientickets werden nur über die Hotline oder vor Ort verkauft. Da aber schon viele Slots an dem Tag ausgebucht waren, wollten wir doch lieber auf Nummer Sicher gehen und haben am Morgen des nächsten Tages noch schnell die Hotline angerufen. Auf diesem Wege hat Buchung des Familientickets dann auch reibungslos geklappt. Wir konnten uns unsere favorisierte Besichtigungszeit sichern und uns anschließend entspannt auf den Weg nach Papenburg machen.
Später dann vor Ort in Papenburg konnten wie die Tickets auf dem Museumsschiff “Brigg Friederike”, gegenüber dem Rathaus, bezahlen und abholen. Hier haben wir dann auch anhand einer Infotafel feststellen können, dass mittlerweile alle Besuchszeiten in der Werft für diesen Tag ausgebucht waren. Tickets reservieren, beziehungsweise sie vorab online kaufen, ist also sehr empfehlenswert.
Danach ging es dann mit dem Shuttle-Bus in die Meyer Werft…aber nicht ohne vorher noch am Kiosk an der Bushaltestelle für eine Runde Energiezufuhr zu sorgen.
Schon auf dem Weg zur Werft hat uns der – nennen wir ihn Werftführer – mit ein paar Anekdoten zur Stadt, der Werft selbst und was uns so erwarten wird unterhalten. Das Ganze mit einem waschechten nordischen Slang und dem entsprechenden Humor, hat durchaus Lust auf die kommenden Stunden gemacht.
In der Werft angekommen, wurden wir dann aufgrund der Anzahl der Leute in zwei Gruppen geteilt, was recht angenehm war. Denn so waren wir pro Gruppe gut 15-20 Besucher wodurch unser Guide an den einzelnen Infopunkten für alle gut zu verstehen war und er Zeit hatte, auch auf individuelle Fragen und Bedürfnisse einzugehen. So nahm er sich auch zwischendurch zumindest kurz Zeit auch unsere 3 Kinder (die einzigen in dieser Runde) mit einzubeziehen.
Das Besucherzentrum der Werft ist ein absolut lohnenswertes Erlebnis! Die Kombination aus Erzählungen des Rundführers, Filmen, Präsentationen, Schiffsmodellen und dem tatsächlichen Blick in die Docks der Werft sorgen für einen bleibenden Eindruck. In den gut 2 Stunden der Meyer-Werft-Führung, sind wir die folgenden Themenbereiche durchlaufen:
Jeder einzelne dieser Punkte barg kleinere oder größere Aha-Erlebnisse und am Ende standen so vielen neue Fakten im Raum, dass es schwierig wurde sich all das zu behalten. Wie unser Werftführer zum Schluss hin erwähnte, ein zweiter Besuch der Meyer-Wert lohnt sich auf jeden Fall, denn keine Führung ist wie die andere.
Über den Souvenirshop ging es dann zurück zum Bus und zu unserer Haltestelle in Papenburg. Nicht nur mir, sondern auch Anna und den Jungs hat der Besuch riesen Spaß gemacht! Jeder von uns ist noch lange hinterher begeistert von dem, was wir dort erleben durften und erfahren haben. Unsere Lust auf die kommende Kreuzfahrt in 2019 wurde dadurch auf jeden Fall nochmals gesteigert.
Zusammengefasst bleibt zu sagen, wer auch nur grob in der Nähe von Papenburg übernachtet, sollte eine Tagesausflug hierhin inklusive Besuch der Meyer-Werft ernsthaft in Erwägung ziehen.