Schon lange habe ich mir gewünscht eine der deutschen Inseln im Norden zu besuchen. Im Supersommer 2018 kam es dann dazu. Die Wahl war einfach, denn so kurzfristig eine einigermaßen bezahlbare Unterkunft für 2 Erwachsene und 3 Kinder zu finden war nicht einfach. Das Hotel Nordwind und die Insel Langeoog haben unsere vollste Aufmerksamkeit bekommen.
Wahrscheinlich kennt ihr das, einige Tage zuvor fängt man an das Wetter für den Zeitraum zu checken. Am Anfang war es vielversprechend, denn wir hatten ja auch den heißesten Sommer seit 15 Jahren. Je näher der Tag rückte, desto durchwachsender wurde die Vorhersage bis wir am Ende zwei Regentage vor uns liegen hatten. Ohne eine Regenjacke, jedoch mit Gummistiefeln ausgestattet ging es dann an einem Freitagmittag nach Bensersiel zur Fähre, die uns dann nach Langeoog brachte.
Langeoog gehört zu den wenigen autofreien Inseln. Direkt an der Fähre sind daher auch genug Parkplätze vorhanden. Die Insel ist zwar autofrei, dennoch fahren ein paar kleine Elektroautos auf der Insel herum, denn die Post und die Koffer der Touristen müssen zugestellt werden. Worauf ihr trotzdem achten solltet, sind die Fahrradfahrer. Von denen und von den Fahrradverleihen gibt es einige auf der Insel.
Für den Freitagnachmittag war mittlerweile nach einem regnerischen Vormittag Sonne angesagt. Somit stand für uns fest, dass wir das ausnutzen und direkt nach dem Einchecken im Hotel Nordwind erstmal den Strand erkunden.
Am Hotel angekommen waren unsere Kinder kaum vor Begeisterung zu stoppen: „Das ist ja ein Luxuszimmer!“. In der Tat. Wir hatten nämlich zwei Schlafzimmer mit Doppelbett, ein Wohnzimmer mit einer Schlafcouch, eine große Küche und zwei Badezimmer. Alles sah sehr neu aus und wir fühlten uns wohl.
Nachdem wir kurz die Zimmer verteilt und uns frisch gemacht haben, ging es für uns dann Richtung Leuchtturm und dann über die Dünen zum Strand.
Der Strand ist der Hammer. Lang, weitläufig, sauber, weißer feiner Sand.
Die Sonne tat ihr übriges und das Ganze verschaffte uns eine tolle Kulisse. Die Kinder waren übrigens mittlerweile über alle Berge, in Pfützen hüpfend den Strand erkunden.
Was ich im Norden Deutschlands so schön finde, sind die tollen Strandkörbe. Sie bieten nicht nur eine Sitzgelegenheit oder einen Schutz vor Wind, sie sind auch ein tolles Fotomotiv.
In kurzen Abständen sind Spielgeräte aufgestellt, sei es eine Schaukel, Rutsche, Volleyballfelder usw. Somit haben wir den Abend am Strand verbracht und haben uns hinterher im Landesinneren auf die Suche nach etwas Essbarem gemacht.
An den bunten Häuschen entlang schlendernd, hat uns ein Restaurant angesprochen, das eine breite Auswahl an Essen hatte und wir somit die Hoffnung hatten unsere Kinder essenstechnisch ebenfalls zufriedenzustellen. Die Karte bietet Fisch, Burger, Pommes, Bratwurst, Salate, sowie auch Pancakes und verschiedene Kuchen.
Das Restaurant Givtbude hat nicht nur ein leckeres Essen, sondern auch eine tolle Einrichtung. Unsere Wahl fiel auf eine gemütliche Tischrunde.
Noch ein Pluspunkt geht an die Freundlichkeit der Mitarbeiter. Denn erst als wir bestellt und unser Essen bekommen hatten, merkten wir, dass die Mitarbeiter eigentlich schon Feierabend haben. Vielen Dank an dieser Stelle.
Für den zweiten Tag war Regen angesagt. Als wir wach wurden, hat es geschüttet wie aus Eimern. Nach einem gemütlichen Frühstück auf dem Zimmer mit Gebäck vom Bäcker um die Ecke, ging es dann mit Gummistiefeln bekleidet in Richtung unseres Indoor-Programms. Wir hatten zwei zur Auswahl:
1. Das Schifffahrtsmuseum
2. Indoorspielplatz Spöölstuv
Wir haben uns für das Museum entschieden. In dem Museum gibt es jede Menge Miniatur Nachbauten von Schiffen, sowie historische Sammlungen von Münzen, Logbücher, Fotos usw.
Das Museum bietet auch einen ganzen Raum mit der Langeoog Miniaturwelt gebaut aus Lego. Dort haben unsere Jungs die meiste Zeit verbracht. Die Miniaturwelt bietet einen detailverliebten Nachbau von Langeoog. Zusätzlich sind in dem Miniaturdorf bekannte Persönlichkeiten als Legofiguren versteckt, was einem noch mehr Spaß beim Anschauen der verschiedenen Langeoog Ecken bereitet.
Nach ca 2 Stunden gingen wir dann raus aus dem Museum. Der Regen hatte aufgehört und die Sonne hat sich blicken lassen, was uns dazu verführte den Weg wieder Richtung Strand einzuschlagen. In der Nähe der bunten Häuschen angelangt, gibt es einen Sportplatz, einen Spielplatz, Trampolinhüpfen, Eis- und Crêpe- Buden, Cafés – alles was das Herz begehrt.
Nach einem Abstecher zum Strand und zu unserem neuen Lieblingsrestaurant der Givtbude, ging es für uns auch langsamen Schrittes wieder zurück zum Bahnhof, von wo aus wir dann mit dem Inselzug zur Fähre gebracht werden.
In der Nähe des Bahnhofs liegt ein weitläufiger Spielplatz, den wir nicht außer Acht lassen konnten. Mein persönliches Schmanckerl vom Spielplatz: ein VW Bus aus Holz 🙂
Müde und glücklich von dem schönen Ausflug ging es dann wieder rüber aufs Festland und mit dem Auto zurück in unsere Unterkunft. Das waren unsere 24 schönen Stunden auf Langeoog.
Warst du auch schon mal da oder planst du einen Ausflug auf die Insel? Hinterlasse gerne einen Kommentar, was dir am besten gefallen hat.
Slideshow Langeoog
Umgebungskarte Langeoog
Hallo zusammen,
den Bericht über Langeoog habe ich sehr genossen, Danke dafür. Langeoog besuchen wir, seit unsere Kinder klein waren. Heute sind sie 25 u 30Jahre alt. Es wird der /die jeweilige/r Partner informiert u sofort Urlaub eingeplant, wenn wir nach Langeoog fahren.
Es ist herrlich, das Auto ( und alles Belastende) an der Küste zu lassen und die Insel u vorallem der gigantisch schöne Strand zu genießen. Der “Treffpunkt” u “Ebbe & Flut” im Ort ist absolut ein echter Tipp für hungrige Genießer 😉
Hallo Martina, vielen Dank für deinen Kommentar! “Ebbe & Flut” kommt definitiv auf unsere Liste für den nächsten Langeoog-Besuch. Ich kann nachvollziehen, dass Langeoog für euch zur regelmäßigen Urlaubsdestination geworden ist. Mal schauen wie sich das bei uns entwickelt:)
Schöne Bilder, schöner Bericht. Einen kleinen „Klugschnack“ an dieser Stelle: mit dem Leuchtturm meintest du bestimmt den Wasserturm, das Wahrzeichen von Langeoog. Auch sehr interessant zum angucken und „die Insel von oben sehen“. Wir sind im Winter wieder da.
Ups:D Leuchtturm….Wasserturm….ein Turm halt;)
Danke für die Korrektur, man lernt halt nie aus!
Langeoog im Winter ist bestimmt auch recht entspannt, wenn es leerer wird. Lässt es sich denn bei der Kälte und dem Wind gut aushalten?
Und was ist euer Unterkunftstipp?
Hallo,
Es gibt eigentlich keine schönere Insel als Langeoog. Wir fahren auch schon seit vielen Jahren hier hin. Sind im Moment hier und fahren dieses Jahr noch zweimal hin. Wir genießen die Ruhe, hier kann man so richtig runterkommen vom Altagsstress. Wir haben schon in vielen verschiedenen Ferienwohnungen gewohnt. Waren mit allen sehr zufrieden. Essen hier ist auch sehr gut. Ob Flotter Happen, Dwarslooper, Int Dörp, Pizzeria Piccolina oder Fisch Klette und Kajüte am Hafen, alles sehr lecker. Ebenso ist ein Besuch der Inselrösterei oder das Teehaus am Hafen zu empfehlen und auch Café Leiss mit der Sanddorntorte. Man könnte nur schwärmen. Langeoog ist immer eine Reise wert. Lg
Hallo liebe Michaela,
vielen Dank für deinen Kommentar! Auch wir haben Langeoog, trotz der Jahre die bereits vergingen, noch in sehr sehr guter Erinnerung!
3 Mal fahrt ihr dieses Jahr auf die Insel?! Wow!:D Die hat es euch ja echt angetan! Was ist denn eurer absoluter Unterkunftsempfehlung? Habt ihr auch was für eine 5-6 köpfige Familie als Tipp?
Die Sanddorntorte und das Café Leiss sind definitiv auf unsere Liste gekommen. Danke dafür!
Freuen uns wenn es dann das nächste Mal wieder soweit ist.
Liebe Grüße zurück!